Profil
Informationen zu meiner Person
Studium & Promotion
Als Diplom-Ökonomin mit Promotion in einem psychologischen Thema verfüge ich über eine wirtschaftspsychologische Perspektive und bin in verschiedener Hinsicht führungserfahren.
Zusatzqualifikationen
Master of systemic Counselling (München), Supervisorin (DGSv), DGQ-Qualitätsmanagerin und 1st and 2nd party auditor IATF 16949
Lehrauftrag
Am Weltethos-Institut in Tübingen habe ich einen Lehrauftrag zum Thema "Unternehmen im Übergang: Einflussfaktoren und Werte der Gestaltung" für wirtschaftswissenschaftliche Masterstudierende
Führungsverantwortung im Unternehmen meiner Familie
Aus einer Unternehmerfamilie kommend habe ich schon in jungen Jahren Führungsverantwortung übernommen. Ohne lange nachzudenken, habe ich mich an den Stellen eingebracht, an denen Lücken entstanden sind. So wurde in den 90er Jahren Qualitätsmanagement für Automobilzulieferer wichtig. Für ein mittelständisches Familienunternehmen wie unseres lag der Gedanke nahe, es zunächst aus der Familie heraus zu gestalten. So habe ich die Erst-Auditierungen und über Jahrzehnte die Zertifizierungen mit den verschiedenen Anforderungs-Sprüngen von der VDA 6.1 bis zur IATF 16949 begleitet. Als Normenversteherin, interne Auditorin, Trainerin für Führungskräfte und Mitarbeitende und in vielen Rollen mehr, um nicht nur auf einem hohen Qualitätsniveau zu fertigen, sondern auch die Qualität im Produkt und den Prozessen sichtbar zu machen.
Hinzu kamen Personalthemen wie Einstellung neuer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, Schulungen und ansprechbar sein für Themen aller Art. So ist es in Familienunternehmen üblich: Die Mitglieder der Unternehmerfamilie repräsentieren das Unternehmen nach innen und außen und stehen für verschiedene Belange ein, weil das Hineinwachsen in Verantwortung selbstverständlich ist und Spielräume zur Selbstverwirklichung genutzt werden dürfen.
In welchem anderen Unternehmen wäre ich als 20-jährige Studentin in die Position gelangt, Zertifizierungen des Qualitätsmanagements zu verantworten? Mein Zaubermoment: Als der Auditor meinen Vater als geschäftsführenden Gesellschafter bat, sich aus der Besprechung der Qualitätsthemen mit mir herauszuhalten und wir die Zertifizierung mit Erfolg abschlossen. Denn es ist schön, bedeutende Herausforderungen anzunehmen und zu lösen, mit dem guten Gefühl, für sich selbst, das Unternehmen und die Geschäftspartner wirksam zu sein.
Externe Learnings
Der IT-Leidenschaft meines Vaters folgend, bin ich nach dem Studium der Ökonomie mit Schwerpunkt Personal und Wirtschaftsinformatik in die IT-Beratung gegangen. Accenture war ein großartiges Lernumfeld in der Schärfung des Verstands aber auch für die Fragestellung, wie große Projekte unter enormem Zeitdruck gut koordiniert erfolgreich abgeschlossen werden. Als Teamleiterin durfte ich erfahren, wie anders es ist, ehrgeizige Akademiker und Akademikerinnen zu führen, wenn man aus dem industriell geprägten Mittelstand kommt.
Forschung & Promotion
Die Faszination für Zwischenmenschliches führte mich weg von der IT an die Uni Frankfurt. Was für ein großes Glück, mit Prof. Dr. Dr. Rolf Haubl zu lehren und zu forschen und in die Welt des Coachings einzutauchen. Seine Welt war die Betrachtung der Emotionen rund um das Dreieck aus Geld, Macht und Liebe. Daran durfte ich forschen, aber auch ganz praktisch als Coach teilhaben. Ohnehin jeden meiner Coaching-Schritte begleitend, haben wir mit anderen Coaches die Wirkfaktoren im Coaching untersucht: Was von dem, was wir sagen und wie wir es sagen, wirkt auf welche Weise? War es die Wirkung, die wir anstrebten oder eine ganz andere? Neben Professor Haubl war viel Platz, wissenschaftliche Kollegen und Kolleginnen in Forschungsprojekten zu führen, unser Lehrangebot zu organisieren und den Austausch in der Doktoranden-Gruppe zu koordinieren. Zudem haben wir Coaches in Seminaren bei der Reflexion ihrer Arbeitsweise begleitet, einen Lehrgang für Steuerberater zum Thema Nachfolge konzipiert und geleitet sowie mit meinem Kollegen Ullrich Beumer eine Intervisionsgruppe für Organisationsberater auf den Weg gebracht und geleitet.
Vorträge und Wirken am Institut für Familienstrategie
Über die Studie für das Bundesministerium für Familie "Familiendynamik in Familienunternehmen: Warum sollten Töchter nicht erste Wahl sein?" und die darauffolgenden Vorträge kam ich in Berührung mit der großartigen Beraterin Kirsten Baus, die mich für ihr Institut für Familienstrategie gewann. Wie dankbar bin ich für das tiefe Wissen über Family Governance und die Praxiserfahrung, wie große Unternehmerfamilien durch Nachfolgefragen erfolgreich geleitet werden.
Meine Leidenschaft
Dafür schlägt mein Herz: Führung und Führungswechsel so zu gestalten, dass alle Beteiligten einen Platz haben, der ihnen guttut und ihre Kräfte freilegt. Weil jeder und jede das tut, was er oder sie am besten kann und gerne tut. In der Anerkennung aller Unterschiedlichkeit, die humorvoll und leicht genommen für eine gute Ergänzung im Team sorgt, ohne sich aneinander zu stören.
Seit 2017 bin ich freiberuflich tätig, im Kern für die Gestaltung von Nachfolgeprozessen in Familienunternehmen, die über Generationen gewachsen sind und gute Entscheidungsprozesse entwickeln müssen, um in gewachsener Komplexität entscheidungsfähig zu bleiben.
Parallel habe ich immer Führungskräfte in anderen Kontexten begleitet. Die Fragestellungen waren jedoch ähnlich:
Wie wachse ich in meine neue Führungsrolle hinein? |
Was erwarten meine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von mir? |
Wie entwickle ich mein Team, so dass Konflikte konstruktiv nutzbar werden und jeder am Platz der maximalen Wirkung ist? |
Wie gehe ich damit um, wenn der Erfolg kommt oder geht? |
Wer bin ich, wenn ich führe? |
Passt meine private Welt mit beruflichen Anforderungen zusammen? Wie gehe ich mit der Rush Hour des Lebens um, wenn zeitgleich Partnerschaft begonnen, evtl. Familie gegründet, aber auch zentrale berufliche Schritte genommen werden wollen? |
Wie bleibe ich mental stark, mache mich mit Veränderungsmanagement so unbeliebt, dass genug Bewegung im Projekt ist, ich darüber aber niemanden aus meinem Team verliere? |
Ehrenamt
Hinzu kommt das Ehrenamt: Als Vorstand der BürgerStiftung Kernen habe ich zahlreiche Projekte initiiert und geleitet, verschiedene Personen für das Ehrenamt gewonnen, in ihre Rollen eingeführt und als Vorständin Rückhalt nach innen und außen gegeben sowie die Stiftung gegenüber Förderern, Gemeinde und Kooperationspartnern repräsentiert.